Drei Fragen an Drosten

von docmacher

 

Sehr geehrter Herr Drosten

Sie sind zur Zeit in allen Medien präsent und deshalb „Deutschlands bekanntester Virologe“. Neulich sollen Sie beim Kurznachrichtendienst Twitter sozusagen einen Wutanfall bekommen und von Ihren Kritikern gefordert haben, auch endlich „etwas beizutragen“. Das will ich hiermit tun, indem ich Ihnen einige Fragen stelle:

 

1. Man geht inzwischen davon aus, daß ein PCR-Test mit einem ct-Wert von >30 darauf hindeutet, daß die getestete Person nicht infektiös ist, weil die gefundene Menge Nukleinsäure zu klein ist, um eine Infektion auszulösen.

https://academic.oup.com/cid/advance-article/doi/10.1093/cid/ciaa1764/6018217

Was man bräuchte, wäre also ein ct-Grenzwert. Erschwert wird dies durch die Verschiedenheit der auf dem Markt erhältlichen Tests und die unterschiedlichen Laborstandards. Das Problem ist aus der Gerinnungsdiagnostik (Quick-Test) bekannt, wo man es durch die Einführung der INR gelöst hat. Was haben Sie bisher zur Standardisierung der PCR-Tests beigetragen?

 

2. Im Februar 2020 waren Sie der Auffassung, Covid19 sei „eine milde Erkrankung, es ist eine Erkältung in erster Linie, die mehr die unteren Atemwege betrifft. Und die ist im Prinzip für den Einzelnen gar kein Problem. Das wird man nicht nur überleben, sondern im Normalfall gar nichts davon merken."

https://www.dw.com/de/corona-in-deutschland-engp%C3%A4sse-in-krankenh%C3%A4usern-m%C3%B6glich/a-52611107

Wann genau und warum haben Sie ihre Auffassung geändert?

 

3. Üblicherweise haben Universitätsprofessoren – das unterscheidet sie von Fachhochschulprofessoren - eine Habilitationsschrift verfasst. Sie aber nicht. Wie kam es dazu bzw. welchem Umstand haben Sie es zu verdanken, auch ohne Habil. berufen worden zu sein?

 

MfG

Andreas Skrziepietz

 

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