Ab jetzt wieder proamerikanisch

von docmacher

Unsere gleichgeschalteten Systemmedien schwenken um, zumindest für die nächsten vier Jahre. Die USA sind unter dem heiligen Joe wieder das Reich des Guten. Deshalb kann es die FAZ auch gar nicht verstehen, warum Mexikos Präsident Julian Assange Asyl anbietet:

https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/mexikos-praesident-der-mann-der-assange-asyl-anbietet-17131414.html

Wo doch in den USA bald der heilige Joe regiert, der ja acht jahre lang beim heiligen Obama in die Lehre ging (dort wird er zumindest gelernt haben, wie man Angriffskriege führt und Zivilisten ermorden lässt).

Für die FAZ, die ja nur noch ein Buchstabe und nicht der Inhalt von der TAZ unterscheidet, ist der mexikanische Präsident ein "Linkspopulist". das scheint eine neue Wortschöpfung zu sein, dann bisher gab es in den deutschen Medien bekanntlich nur Rechtspopulisten und "Nazis". Darunter fiel alles, was nicht treu der Größten Führerin aller Zeiten ergeben war, also jeder, der die schrittweise Abschaffung des Grundgesetzes - angefangen 2015 mit dem Artikel 16a bis zur Aussetzung des Art. 8 im Jahre 2020 - nicht ganz toll fand.

Also, der böse Linkspopulist Lopez bietet Assange Asyl in Mexiko an und stößt damit, laut FAZ, den heiligen Joe vor den Kopf. Machen wir die Gegenprobe: Was hätte die FAZ geschrieben, wenn Trump die Wahl gewonnen hätte? Richtig: Sie hätte Lopez dafür gelobt, daß er Assange vor dem bösesten mann der Welt rettet. Er wäre kein Linkspopulist, sondern ein aufrechter Demokrat. Jetzt ist er leider ein Superschurke, der es sogar gewagt hat, Joe Biden erst als einer der letzten zu gratulieren, ansatt den vorauseilenden Gehorsam zu praktizieren, wie es unser Kriegsverbrecher Frank-Walter tat (führte mit Schröder und Fischer den Angriffskrieg gegen Serbien). Es scheint der F/TAZ auch entgangen zu sein, daß Steinmeier Donald Trump gar nicht zum Wahlsieg gratuliert hatte - er gratulierte lieber dem Regime im Iran, das Homosexuelle umbrigen lässt, und verneigte sich vor dem Grab des Terroristenführers Arafat. Steinmeier scheint geistig sowieso immer noch in jener Zeit zu leben, als es hieß: "Meinhof, Enslin, Baader - das sind unsere Kader." Und damit schließ sich der Kreis zur FDJ-Sekretärin Kasner und ihrem Regime.

Was macht die FAZ eigentlich, wenn sich herausstellt, daß der heilige Joe genau dieselbe Politik macht wie The Donald?

Antwort: Sie wird diese Politik feiern. Weil es auf Inhalte gar nicht mehr ankommt, sondern auf.... ja, worauf kommt es an in einer Zeit des Irrsinns, in der selbst erwachsene Menschen psychisch kranken Kindern aus Schweden nachlaufen und allen ernstes glauben, mit Strom aus Windmühlen einen Industriestaat am Leben halten zu können? Ich weiß es nicht, aber ich vermute, daß es hauptsächlich darum geht, seine Klientel mit gutdotierten Posten zu versorgen. Das stellt man als politische Alternative dar und hofft, daß das Stimmvieh nicht merkt, daß ihm alter Wein in neuen Schläuchen serviert wird.

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